Alle Artikel mit dem Schlagwort: Nord-Ostsee-Kanal

Die längste Bank der Welt steht in Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal

Die längste Bank der Welt steht am Nord-Ostsee-Kanal

Wahnsinn! Seit 25 Jahren steht die längste Bank der Welt am Nord-Ostsee-Kanal in der Nähe von Rendsburg. Mit Superlativen kann die Region am Nord-Ostsee-Kanal durchaus aufwarten. Der Kanal ist die meist befahrene künstliche Seewasserstraße der Welt. Die Hochbrücke ist über 100 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. In Rendsburg sind die beiden einzigen Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal. Und die längste Bank der Welt steht auch am Kanal. Wie kam es dazu? Anwohner aus Rendsburg hatten schon 1989 die Idee. 282 Fertigbauteile wurden zu einer Bank zusammengeschraubt, die Platz für 1594 Menschen hatte. Die Länge betrug 501,53 Meter. Das war viele Jahre der Weltrekord mit einem tollen Blick auf den Nord-Ostsee-Kanal und die vorbeifahrenden Schiffe. So ein Weltrekord sorgt schon für enorme Aufmerksamkeit und ruft auch Neider auf den Plan. In Jahr 2007 war es dann auch wirklich so weit: Die Stadt Ronneburger in Thüringen richtete die Bundesgartenschau aus. Und für dieses Ereignis wurde eine Sitzbank von 550 Meter Länge errichtet – länger als die Bank am Nord-Ostsee-Kanal und damit war Rendsburg den Weltrekord wieder los. Das …

Viele Schiffe fahren im Konvoi durch den Nord-Ostsee-Kanal. Foto: Stefan Fuhr

Der Nord-Ostsee-Kanal: Die Wasserstraße der Superlative

  Es war eine lange und flammende Rede, die Helmuth Graf von Moltke 1873 vor dem Deutschen Reichstag in Berlin hielt. Das Thema: Der geplante Nord-Ostsee-Kanal. Generalfeldmarschall Moltke war ein erbitterter Gegner dieses Vorhabens. Und er konnte den Reichstag zunächst überzeugen, den Antrag, eine künstliche Wasserstraße quer durch Schleswig-Holstein zu bauen, abzulehnen. Aber trotzdem war das nicht das Ende des Nord-Ostsee-Kanals. Wir haben die bewegte Geschichte von den Wikingern (fast) bis heute aufgezeichnet. Eigentlich gab es schon lange einen Kanal durch Schleswig-Holstein, der die Nord- und Ostsee miteinander verband: den Eiderkanal. Er gilt als erster wirklicher Vorgänger des Nord-Ostsee-Kanals gilt. Seine Trasse führte von Kiel-Holtenau nach Rendsburg. Der Anstoß kam aus Kopenhagen vom dänischen König Christian VII. Er hatte die Planung eines Kanals unter Ausnutzung verschiedener Seen 1773 bei Generalmajor Wegener in Auftrag gegeben. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Bislang mussten die …

der Blick vom Kreuzfahrtschiff "Europa 2" im Morgennebel auf entgegenkommende Feederschiffe - hier im Vordergrund das blaue Schiff Arnafell, die von weiteren vier Schiffen gefolgt wird.

Was ist eine Seemeile? Einfach erklärt am Nord-Ostsee-Kanal

Wer am Nord-Ostsee-Kanal spazieren geht oder auf einem Schiff unterwegs ist, hört schnell das Wort Seemeile. „Bis Rendsburg sind es noch 10 Seemeilen“ – aber was bedeutet das eigentlich? Was ist eine Seemeile? Erklärung, Beispiele und Bezug zum Nord-Ostsee-Kanal Eine Seemeile (SM) ist ein internationales Längenmaß der Schifffahrt und Luftfahrt. Sie entspricht 1.852 Metern. Diese Einheit ist praktisch, weil sie direkt mit den geografischen Koordinaten der Erde zusammenhängt: Eine Bogenminute auf einem Breitenkreis misst ziemlich genau 1.852 Meter. Seeleute können so Entfernungen auf Seekarten direkt in Seemeilen ablesen. Das könnte Sie auch interessieren: Was ist AIS? Schon im 16. Jahrhundert versuchten Seefahrer, Entfernungen verlässlich zu messen – mit Knotenseilen, Sanduhren oder schwimmenden Holzstücken. Erst im 19. Jahrhundert einigte man sich international auf den heute gültigen Wert von 1.852 Metern. Damit wurde die Seemeile zum Standard in der Navigation. Infobox: auf einen Blick Länge: 1.852 Meter Abkürzung: sm (Seemeile) Geschwindigkeit: Knoten = Seemeilen pro Stunde Nord-Ostsee-Kanal: 53 sm von Brunsbüttel bis Kiel Wie rechnet man Seemeilen in Kilometer um? Ganz einfach mit einer Faustregel: Seemeilen verdoppeln …

Salben finden sich in jeder Weiche im Nord-Ostsee-Kanal

Was sind Dalben?

Wer am Nord-Ostsee-Kanal spazieren geht, der sieht in den Weichen Pfähle im Kanal: Die Dalben. Was sind die Dalben im Nord-Ostsee-Kanal?  Dalben sind wichtig für die Schifffahrt im Nord-Ostsee-Kanal. Der Begriff Dalben entstammt dem niederländischen Sprachraum. Es ist ein Holzpfahl oder ein Bündel von Holzpfählen – Duckdalben –  die z.B. in den Hafenboden oder wie hier in den Kanalboden gerammt wurden, um daran Schiffe festmachen zu können oder sie daran entlang zu leiten,  wie in den sogenannten Leitwerken zu den Schleusenkammern. Bislang bestanden die Dalben aus 16 Holzpfählen, die einen Durchmesser von ca. 40 cm hatten und 17 bis 21 Meter lang waren. Verwendet wurden meistens heimische Hölzer wie Lärchen, Kiefer oder Douglasie. Aus Rücksicht auf die Umwelt wurde das Holz roh verarbeitet – zur Vorbereitung allerdings für einige Wochen im Wasser gelagert. Mit Hilfe einer speziellen Schwimmramme wurden die Pfähle dann in den Untergrund gerammt und verbunden. Die Kosten für einen Holzdalben betrugen insgesamt ca. 40.000 Euro. Dalben im Nord-Ostsee-Kanal sind aus Stahl Neue Dalben am Nord-Ostsee-Kanal ragen da nun aus dem Wasser, sie …

Das Kreuzfahrtschiff Balmoral im Nord-Ostsee-Kanal

Die Traumschiff-Liste 2025: Alle Kreuzfahrtschiffe im Nord-Ostsee-Kanal

Leider setzt sich der Trend aus dem letzten Jahr auch im Jahr 2025 weiter fort – die Liste der Traumschiffe im Nord-Ostsee-Kanal ist leider wieder sehr klein. Keine 30 Luxusliner werden in diesem Jahr im Kanal erwartet. Noch vor ein paar Jahren konnten Besucher und Einheimische über 100mal den Passagieren der Luxusliner zuwinken. Die ganz besonderen Highlights der vergangen Jahre wie z. B. die MS Balmoral als größtes Traumschiff im Nord-Ostsee-Kanal finden auch in diesem Jahr auch nicht statt. Trotzdem sind schön anzusehende Schiffe dabei. Die Reederei aus deren Reihen die Kreuzfahrt erfunden wurden – Hapag Lloyd – kommt mit mehreren Schiffen: Die 5-Sterne-Plus Schiffe Europa und Europa 2, sowie die Expeditionsschiffe Hanseatic nature und Hanseatic Spirit. Die Geschichte der Kreuzfahrt lesen Sie hier. Freunde des ZDF Traumschiffs kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Der „alte“ Drehort und der aktuelle sind zu Gast im Nord-Ostsee-Kanal. Die Deutschland und die Amadea fahren jeweils mehrfach mitten durch Schleswig-Holstein. NEU: Live-Position der Kreuzfahrtschiffe Auch in diesem Jahr bieten wir wieder einen exklusiven Mehrwert. Wenn Sie auf den Schiffsnamen in …

Der Wulstbug

„Was ist denn das für ein komisches Teil da vorne am Schiff?“, werden die Schiffsbegrüßer an der Schiffsbegrüßungsanlage in Rendsburg fast täglich gefragt. „Ist dort die Navigationsanlage drin?“ Den „Seh“-Leuten am Kanal ist natürlich nicht entgangen, dass fast jedes Schiff einen so genannten Wulstbug hat. Wobei die Meinungen über die richtige Benennung auseinander gehen: Wulstbug oder Bugwulst – beide Begriffe sind gebräuchlich. Auch ist der Begriff „Taylor-Wulst“ bekannt, benannt nach dem amerikanischen Admiral David Watson Taylor (1864 bis 1940). Gemeint ist aber immer die große wulstförmige Nase, die vielleicht ein bisschen an ein U-Boot erinnert, unterhalb der Wasserlinie am Bug des Schiffes. Durch das Volumen des Wulstbugs haben die Schiffe am Bug mehr Auftrieb bzw. tauchen nicht mehr so tief ins Wasser ein. Auch lässt sich das Schiff besser manövrieren. Delphine waren das Vorbild Wenn ein Schiff nicht ganz beladen ist, dann schaut der Wulstbug auch schon mal aus dem Wasser. Abgeguckt haben sich die Ingenieure diesen Bug bei den Delfinen. Auch sie haben vorne an der Nase eine Verdickung. Konstrukteure könnten den Bug auch …

Lotsen am Nord-Ostsee-Kanal: Vom Bett auf die Brücke

Lotse am Nord-Ostsee-Kanal (gerne mit NOK abgekürzt) ist ein Traumberuf. Abwechslungsreich und kein Tag gleicht dem anderen. Aber manchmal muss man als Lotse an der mistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt auch einfach warten können. Nie kann auf den Punkt genau gesagt werden, wann welches Schiff in den Nord-Ostsee-Kanal einlaufen will, um quer durch Schleswig-Holstein zu fahren. Diese Erfahrung machte auch die Redaktion des „Brückenbote“ als wir für diese Reportage  von der Lotsenbrüderschaft in Kiel-Holtenau eingeladen wurden, eine Reise durch den Kanal mitzumachen und einem Lotsen im Nord-Ostsee-Kanal bei seiner Arbeit über die Schultern zu schauen. Wir waren da – aber kein Schiff in Sicht Pünktlich zur vereinbarten Zeit um 10 Uhr standen wir an der Schleuse in Kiel-Holtenau an der Kieler Förde. Aber da waren wir alleine. An diesem Tag war die Strecke zur Nordsee nicht so gefragt. Michael Schmenner, der damalige Ältermann der Lotsenbrüderschaft Kiel-Holtenau, erklärt: „Normalerweise ist der Schiffsverkehr zur Nord- und Ostsee eher ausgeglichen. Aber es gibt auch die Ausnahmen.“ Ein kurzes Telefonat mit der Lotsenstation in Rüsterbergen und wir fahren zurück …

Die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke – Ein Bau mit Hindernissen

Schleswig-Holstein ist mit großen technischen Denkmälern nicht gerade reich geschmückt. Aber seine Brücken und Kanäle sind bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Und ein Verkehrsknotenpunkt der besonderen Art gibt es in Rendsburg zu bestaunen. Die Kreuzung dreier Verkehrswege – Eisenbahn, Wasserweg und die Straße durch die Schwebefähre – gilt weltweit als einzigartig. (Wenn diese auch zurzeit nach einer Kollision neu gebaut werden muss). Das Wahrzeichen Rendsburgs ist die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke. Sie ist zu einem Anziehungspunkt für die ganze Region geworden und zählt auch heute noch zu den bedeutenden technischen Baudenkmälern Deutschlands. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Als am 3. Juni 1881 Kaiser Wilhelm I. den Grundstein für den Bau des Nord-Ostsee-Kanals legte, begannen eigentlich erst die großen Probleme der Regierung. Denn mit dem Bau der künstlichen Seeschifffahrtsstraße teilte man ganze Dörfer, Wohngebiete, Straßen und Eisenbahnlinien durch den Kanal. Die Bauarbeiter …