Schon gewusst?

Was bedeuten die IMO-Zahlen an Schiffen?

Die IMO-Zahlen an Schiffen – Spaziergängern am Nord-Ostsee-Kanal fällt sie sofort auf. Die IMO-Zahl an Schiffen ist ein eindeutiges Kennzeichen. Die Buchstaben IMO werden gefolgt von einer siebenstelliger Nummer z.B. „IMO 1234567“. Aber: Was bedeuten die IMO-Zahlen an Schiffen?

Was bedeutet diese Nummer? IMO ist die Abkürzung für International Marine Organization. Diese Organisation hat ihren Sitz in London. Hier werden zum Beispiel international gültige Sicherheitsstandards erarbeitet. Das die IMO gegründet werden soll, wurde schon 1948 beschlossen, doch die Satzung wurde mehrfach geändert und trat erst 1958 in Kraft. So konnte die IMO am 13. Januar 1959 ihre Tätigkeit endgültig aufnehmen. Das Ziel der IMO ist alle nicht rein wirtschaftlichen Angelegenheiten der Schifffahrt auf internationaler Ebene zu regeln. Große Ziele sind dabei auch, die Meeresverschmutzung durch Handelsschiffe zu verringern besser ganz zu verhüten und die Sicherheit an Bord zu verbessern. Das Motto lautet daher: „Sichere, geschützte und effiziente Schifffahrt auf sauberen Meeren“.

Jede IMO-Zahl an Schiffen gibt es nur einmal

1987 führte die IMO die IMO-Zahlen an Schiffen ein. Das Ziel war vor allem die Verhinderung von Betrug. Jede IMO-Zahl ist einmalig und kommt nur einmal zum Einsatz. Die IMO-Zahlen an Schiffen ist also vergleichbar mit der Fahrgestellnummer an Autos. Schon bei der Kiellegung eines Schiffes wird die IMO-Nummer zugeteilt und bleibt am Schiff bis zu dessen Verschrottung. Und das völlig unabhängig von einem Eigner-  oder Flaggenwechsel. Eine IMO-Nummer bekommen alle gewerblichen Schiffe mit einer Bruttoraumzahl von mehr als 100. Vergeben werden die Nummern im Auftrag der IMO von zunächst Lloyds Schifffahrtsregister heute aber von IHS Fairplay.

Seit 2002 ist es übrigens Pflicht,  die IMO-Zahlen dauerhaft und deutlich sichtbar außen am Schiffsrumpf und auch im Maschinenraum anzubringen.

Handelsschiffe ändern häufig ihre Namen, es gibt Flaggen- und Eigentümerwechsel. Da konnte man in der Vergangenheit schon mal ein Schiff aus den Augen verlieren. Mit den IMO-Zahlen ist das nun nicht mehr möglich.

Die häufigsten Flaggen im Nord-Ostsee-Kanal haben wir ihnen hier zusammengestellt.